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Vorlauftemperatur bei der Wärmepumpe

Wann lohnt sich die Nachrüstung im Bestand?

Blogartikel 23.10.2023

Je nach Gebäudealter oder Modernisierungszustand werden die meisten Gebäude über Heizkörper oder Fußbodenheizung mit Wärme versorgt. Bei der Entscheidung, ob eine Wärmepumpe ohne Weiteres nachgerüstet werden kann, spielt die Vorlauftemperatur – also die Temperatur des Heizwassers, das den Heizkörpern oder der Fußbodenheizung vom Wärmeerzeuger zugeführt wird – eine entscheidende Rolle.

Wer sich fragt, ob eine Modernisierung mit Wärmepumpe für sein Zuhause möglich ist, kann im Markt die unterschiedlichsten Angaben und Theorien finden. Wir erklären Ihnen in diesem Blog-Artikel, worauf es bei der Vorlauftemperatur wirklich ankommt – und wie Sie bei weiteren relevanten Begriffen, die die Vorlauftemperatur betreffen, den Durchblick behalten.

Heizlast des Gebäudes und Wärmeleistung der Heizkörper

Heizlast & Wärmeleistung

Abhängigkeit zur Vorlauftemperatur

Relativ neue Gebäude, die über eine Fußbodenheizung verfügen, bieten mit den benötigten niedrigen Vorlauftemperaturen eine optimale Grundlage für den Einsatz einer Wärmepumpe. Doch wie sieht es bei Häusern mit herkömmlichen Heizkörpern aus? Hier muss man etwas genauer hinsehen, um die richtigen Schritte zu unternehmen. Als Kenngröße ist die Gebäudeheizlast wichtig. Sie beziffert die Wärmezufuhr, die zum Aufrechterhalten einer bestimmten Raumtemperatur notwendig ist. Dabei ist zu berücksichtigen, dass verschiedene Räume unterschiedliche Temperaturen benötigen: Für ein Schlafzimmer wird die Raumtemperatur niedriger angesetzt als für ein Badezimmer. Die Heizlast können Energieberater:innen oder Heizungprofis anhand der Gebäudedaten ermitteln.

Dem gegenüber steht in den einzelnen Räumen die Heizkörper-Wärmeleistung, die der Heizkörper erbringen muss, um diesen Raum auf die gewünschte Temperatur zu erwärmen. Sie hängt im Wesentlichen von der Vorlauftemperatur des Systems ab. Grundsätzlich gilt: Auch eine Wärmepumpe arbeitet umso effizienter, je geringer die Vorlauftemperatur im Heizsystem ist. Gleichzeitig muss die Wärmeleistung des Heizkörpers bei der vorhandenen Vorlauftemperatur die Heizlast des jeweiligen Raumes decken.

Abbildung Vorlauftemperatur bei Wärmepumpen: Abbildung Heizungsvor- und Heizungsrücklauf

Bis zu welcher Vorlauftemperatur ist eine Wärmepumpe sinnvoll?

Wie viel Grad?

70 Grad oder weniger?

Zwar können heutige Wärmepumpen Vorlauftemperaturen bis über 70 °C liefern, doch ein Dauerbetrieb in diesem Bereich ist nicht empfehlenswert. Vielmehr sollten hier aus Effizienzgründen Maßnahmen getroffen werden, die die Reduktion der Vorlauftemperatur auf max. 50 bis 55 °C ermöglichen. Im Prinzip ist das mit einem Auto vergleichbar: Der gewünschte günstige Verbrauch stellt sich beim Fahren mit 100 km/h ein. Wer will, kann auch auf Dauer mit einer Geschwindigkeit von 230 km/h fahren, verbraucht aber für die gleiche Strecke deutlich mehr Treibstoff. Oft liegt die Lösung hierfür im Austausch einzelner Heizkörper gegen Modelle mit mehr Wärmeübertragungsfläche. Nur in extremen Fällen kommt man um eine umfangreiche Gebäudesanierung nicht herum.

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Wärmepumpe mit Gebläsekonvektoren nachrüsten

Vorteile

Auch bei niedrigen Vorlauftemperaturen

Wie lässt sich die Vorlauftemperatur einer Heizung ohne umfangreiche bauliche Maßnahmen reduzieren? Es können Wärmeverteilsysteme eingesetzt werden, die bei geringeren Vorlauftemperaturen mehr Wärme an den Raum abgeben: gebläseunterstützte Konvektoren. Diese Technik verbessert die Gesamteffizienz der Heizungsanlage maßgeblich, sodass sich auch bei Vorlauftemperaturen von 40 bis 45 °C ein behagliches Wohngefühl einstellt und genug Wärme in die Räume eingebracht wird. Das Beste: Die Gebläsekonvektoren sehen nicht nur so aus wie moderne Heizkörper – sie können herkömmliche Heizkörper auch ohne viel Aufwand eins zu eins ersetzen.

Systeme wie die iLife 2 Slim Eco-Konvektoren von Mitsubishi Electric bringen dabei auch die Vorteile der bisherigen Heizkörper mit: Sie geben einen Teil ihrer Wärme über die Frontabdeckung als Strahlungswärme ab, die restliche Wärme wird mit flüsterleisen Ventilatoren als Luftstrom (Konvektionswärme) in den Raum abgegeben.

Abbildung Gebläsekonvektor – Konvektions- und Strahlungswärme

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