Rooftop-Klimageräte
Konfigurierbare Komplettlösung zur Luftkonditionierung und -erneuerung
ProduktkategorieLagerhäuser, Industriehallen, Einkaufszentren, Supermärkte, Kinos, Restaurants – Rooftop-Klimageräte sind vielfältig einsetzbar. So unterschiedlich diese Flächen auch genutzt werden, eines haben sie gemeinsam: Im Winter müssen sie geheizt und im Sommer gekühlt werden. Dabei ergeben sich für die verschiedenen Anwendungen spezifische Anforderungen an Temperatur und Luftqualität.
Dank der breiten Auswahl an möglichen Konfigurationen und Ausstattungsoptionen sind Rooftops bestens geeignet, um Ihre projektspezifischen Anforderungen zu erfüllen. Ob Heizen oder Kühlen, reiner Umluftbetrieb oder Außenluftzufuhr, Be- oder Entfeuchtung, mit oder ohne Wärmerückgewinnung – unsere Rooftop-Klimageräte bieten immer eine passende Lösung.
Was sind Rooftop-Klimageräte und wie funktionieren sie?
Definition und FunktionDefinition und Funktion
Rooftop-Geräte sind kompakte Klimageräte, die in der Regel auf dem Dach installiert werden und die klimatisierte Luft direkt oder über ein Kanalsystem in den darunter liegenden Raum abgeben. Sie arbeiten nach dem gleichen Prinzip wie Raumklimageräte, benötigen jedoch keine Innengeräte und verfügen über zusätzliche Funktionen.
Wie in Klimaanlagen sind auch in Dachklimageräten Luft/Luft-Wärmepumpen enthalten, die im Heizfall der Außenluft Wärme entziehen und diese in den zu heizenden Raum übertragen. Beim Kühlen läuft der Prozess umgekehrt ab. Allerdings befindet sich der gesamte Kältekreis im Außengerät. Statt des Kältemittels wird nur die erwärmte oder gekühlte Luft mit Ventilatoren in den Innenraum gebracht.
Neben der Wärmepumpe sind auch alle weiteren Komponenten im kompakten Außengerät verbaut. Gibt es einen Bedarf nach einer Außenluftzufuhr, wird das Basis-Modell (Umluftbetrieb) um eine Mischluftkammer ergänzt, in welcher der Abluft Außenluft beigemischt werden kann. Bei passenden Bedingungen ist es möglich, ausschließlich die Außenlufttemperatur zur Kühlung des Raumes zu verwenden. In diesem besonders wirtschaftlichen Fall spricht man von „Free Cooling“. Weitere verbaute Komponenten sind Luftfilter und, wenn ausgewählt, eine Wärmerückgewinnung, Be- oder Entfeuchter sowie diverse Arten von Nachheizungen.
Der Hauptunterschied zu Lüftungsanlagen besteht darin, welche Zielsetzung Rooftop-Klimageräte vorrangig haben. Während Lüftungsanlagen hauptsächlich für eine gute Raumluftqualität sorgen, liegt der Schwerpunkt von Rooftops auf dem Sicherstellen der gewünschten Solltemperaturen und thermischer Behaglichkeit. Die dafür erforderlichen Komponenten sind in allen Varianten integriert, während eine Außenluftzufuhr optional ist.
Insgesamt sind sie die ideale Lösung, um Lufterneuerung und thermische Behaglichkeit in einem Gerät zu realisieren.
Warum Rooftop-Geräte?
VorteileVorteile
Flexibilität und geringer Footprint
Neben der Flexibilität bei der Auswahl der passenden Lösung für Ihr Projekt sprechen noch weitere Argumente für Rooftop-Klimasysteme. Durch ihre kompakte Bauweise sind sie unkompliziert zu handhaben und zu installieren. Gerade bei Gebäuden mit komplexer Struktur ist die geringe Stellfläche von Vorteil. Die Geräte sind werkseitig mit Kältemittel vorgefüllt und es müssen keine weiteren Kältemittelleitungen verlegt werden. Nach der Aufstellung auf dem Dach müssen bauseitig nur die Luftkanäle angeschlossen werden. Die Anschlussrichtung der Kanäle (vorne, unten, rechts, links) ist frei wählbar.
Hohe Wartungsfreundlichkeit
Die regelmäßige Wartung kann schnell durchgeführt werden, da keine schwer zugänglichen Luftfilter in den Innengeräten ausgetauscht oder gereinigt werden müssen. Stattdessen werden alle Wartungsarbeiten an den Außengeräten durchgeführt, die in der Regel auf dem Dach gut zugänglich sind. Wenn Filter verstopft sind, erkennt das Gerät dies und gibt eine Meldung aus, um einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten. Die Geräte sind außerdem so konstruiert, dass die äußeren Paneele leicht abnehmbar sind und das Innere für Wartung, Service und Reinigung gut zugänglich ist.
Reduzierte Betriebskosten durch optimales Geräte-Design
Durch die standardisierten Konfigurationen sind Rooftops zudem eine kostengünstige Alternative zu aufwändig geplanten zentralen Lüftungsgeräten. Effiziente Wärmepumpen und Ventilatoren sind bereits integriert, ebenso wie eine Regelung, die das Zusammenspiel der Komponenten optimal aufeinander abstimmt. So wird garantiert, dass immer die richtige Temperatur im Raum herrscht und gleichzeitig möglichst wenig Energie verbraucht wird. Mit Rooftop-Geräten lassen sich die Betriebskosten von Gebäuden senken und die CO2-Bilanz verbessern.
Eine Alternative zur Hallenheizung
Rooftop-Serie WSM3Rooftop-Serie WSM3
Unsere Rooftop-Serie WSM3 eignet sich ideal, um Räumlichkeiten mit mittleren bis großen Flächen und Volumen (Lagerhallen, Fertigungsstätten, Einkaufs- oder Messezentren) im Sommer zu kühlen und im Winter zu beheizen und gleichzeitig bei Bedarf Außenluft bereitzustellen. Statt diese Hallen klimaschädlich mit fossilen Brennstoffen zu temperieren, stellt die WSM3-Serie eine effiziente, strombasierte Lösung dar.
Wärmerückgewinnung in unseren Rooftop-Geräten
WärmerückgewinnungEnergie sparen – Betriebskosten senken
Wird einem Raum Außenluft zugeführt und die Abluft an die Umgebung abgegeben, kann sich eine Wärmerückgewinnung lohnen. Durch die Gewinnung von ungenutzter Wärme in der Abluft kann die Energieeffizienz erheblich gesteigert werden. Statt im Winter eiskalte Außenluft vollständig mit der Wärmepumpe aufzuheizen, wird diese vorgewärmt. Dadurch braucht die integrierte Wärmepumpe weniger Leistung, um die Temperatur auf das gewünschte Niveau zu heben.
Bei unseren Rooftop-Geräten können Sie zwischen diesen Arten der Wärmerückgewinnung wählen:
Freie thermodynamische Wärmerückgewinnung (Ausführung HR-F)
Bei der freien thermodynamischen Wärmerückgewinnung verfügt das Gerät über einen Auslass für die Abluft, über den die Abluft direkt zum äußeren Wärmetauscher des Kältekreises geleitet wird. Um Druckverluste zu überwinden und einen konstanten Luftvolumenstrom zu gewährleisten, wird dieser Vorgang durch zusätzliche EC-Ventilatoren am Auslass unterstützt. Dadurch kann die Wärmepumpe unter besseren Bedingungen arbeiten kann und verliert auch bei sehr niedrigen oder hohen Temperaturen keine Leistung.
Mit Kältemittel-Booster (Ausführung HR-B)
Die Funktionsweise mit Kältemittel-Booster ist ähnlich wie die mit freier thermodynamischer Wärmerückgewinnung. Der Unterschied besteht darin, dass, in diesem Fall ein zusätzlicher Wärmetauscher direkt an den Fortluft-Auslass integriert wird. Durch diesen Wärmetauscher wird ein Teil des Kältemittels geleitet. Im Kühlbetrieb resultiert daraus eine zusätzliche Unterkühlung (größere Leistung) und im Heizbetrieb hat das Kältemittel einen höheren Druck und der Verdichter muss weniger leisten (höhere Effizienz).
Mit Kreuzstromwärmetauscher (Ausführung HR-P)
Der Kreuzstromwärmetauscher ermöglicht den Energieaustausch zwischen Außenluft und Abluft. Die warme Abluft und die kältere Außenluft strömen in getrennten Kanälen kreuzförmig aneinander vorbei. Dabei gibt die Abluft ihre thermische Energie an die einströmende Außenluft ab. Das schont Ressourcen und steigert die Effizienz des Gebäudes und des Rooftop-Klimageräts. Durch die vollständige Trennung der beiden Luftströme wird ein Großteil der Wärme zurückgewonnen und ausgeatmetes CO2, Schadstoffe und Krankheitserreger werden durch Frischluft ersetzt.
Mit Rotationswärmetauscher (Ausführung HR-E)
Rotationswärmetauscher sind radförmig aufgebaut. Die Räder verfügen über viele kleine Kanäle, durch die auf der einen Seite die Abluft und auf der anderen Seite die Außenluft strömt. Das Rad rotiert und die Abluft überträgt ihre Wärme an die Speichermasse und von dort an die einströmende Außenluft. Diese Art der Wärmerückgewinnung ist die effizienteste. Zu beachten ist jedoch, dass keine vollständige Trennung der beiden Luftströme erfolgt. Jedoch kann so auch latente Wärme, also Feuchtigkeit, übertragen werden. Vor allem im Winter verringert das die Gefahr von zu trockenen Räumen und im Sommer kann Feuchtigkeit aus dem Gebäude geführt werden.
- Freie thermodynamische Wärmerückgewinnung
- Mit Kältemittel-Booster
- Mit Kreuzstromwärmetauscher
- Mit Rotationswärmetauscher